Sonntag, 2. August 2009

23.6. Schluchten ohne Ende

Noch ein gestrandeter Panzer aus dem Bürgerkrieg
Panj ist auch noch da
und die gegenüberliegende Seite auch
Schön ausgebildete Terrasse
mit steilen Kieswänden
Nachdem ich ein paar Kekse reingebracht habe, wird mir am Essensplatz (eine extra Laube) noch weiteres Angeboten. Tee nehme ich dankend, doch dann kommt noch eine Spezialität, Milch mit Butter. Schmeckt ziemlich sazlzig und ist warm, am besten wird sie mit viel reingetunktem Brot gegessen. Schliesslich versabschiede ich mich von der netten Familie, ich will noch ein Danke Schön für die Übernachtung anbieten, aber das haben sie nicht nötig, und wie ich im Nachhinein erfahre sind die Preise für Homestays (Nacht im Haus, Essen, evtl sogar Wäsche machen) sehr niedrig im Panjtal hier.
Es geht mit viel auf und ab weiter, dafür komme ich nochmals durch eine eindrückliche Schluchtenlandschaft mit grünen Talebenen dazwischen und schneebedeckten Gipfeln. Heute komme ich auch mal einem Schild mit der Aufschrift "Diese früher verminte Gegend wurde von XY entmint" vorbei. Angegeben ist eine schweizer Organisation, das Geld ist aus Deutschland. Kurz darauf steht ein Krankenwagen bereit und keine 200 m weiter sehe ich auch schon einen Mann in Schutzkleidung am Feld hantieren. Gleich danach steht wieder einKrankenwagen, es ist also gut vorgesorgt. Ein wenig später staht ein Camp der Minenräumer da. Am dritten Camp des Tages, welches ich abends passiere, kann ich noch kurz mit einem der Minenräumer sprechen. Er ist seit 1 Monat dabei, die Tadjiken dürfen die eigentliche Arbeit machen, nur das Geld kommt aus Deutschland und der Schweiz. 5-6 Minen pro Tag entschärft er in seinem gefährlichen Job pro Tag. Nicht im Tal, wie ich denke, dort sind ja auch einige ausgeschilderte Minengebiete, sondern in dern Bergen, da haben die Russen sie wohl auch vergraben, vor 15 Jahren im Bürgerkrieg. Am Vanch-Tal werde ich nochmal kontrolliert, wenig freundlich allerdings. Kurz darauf findet sich ein grosses Restaurant, mit (Bade-Teich) im Atrium, in dem ich natürlich einkehre und eine ordentliche Portion Fleisch bestelle.
Kurz darauf, nach einer ordentlichen Steigung führt eine gute Strasse nach rechts. Soldaten erklären mir dort wäre eine Brücke nach Afghanistan. Besser gesagt, sie wird einmal da sein, ich sehe nur den Beginn des Funtamentbaus eines Pfeilers. Am Abend will ich nach der guten Erfahrung wieder in einem Dorf (Shidz) fragen, doch springt mir da nichts ins Auge. Am Ortsende helfen mir dann ein paar Fahrzeuginsassen und fahren leiten mich zu einer Wiese, wo ich bleiben kann. Die ist in einer Obstbaumplantage. Leider stellt es sich raus, dass es keine Locals sind, aber sie geben dem Bauern Bescheid, so dass ich doch ruhig an dieser nicht ganz so versteckten Stelle schlafen kann. Hier ist auch der Beginn der grossen Stillwasserstrecke des Panj. Zur Abwechslung gibt es Nudeln mit Borschtschpäckchen, auch nicht die Offenbarung.
Die Strecke war mal wieder unbeschreiblich heute, daher etwas mehr Bilder.
Der Panj schlängelt sich durch seine Schluchten
Auf Asphalt fährt es sich besser
Heute mal mit Wolken
Einmalige Schluchten des Panj
machen das Radeln zum Genuss
Der Strassenbau war sicher nicht einfach
genaues Schauen erforderlich um den afghanischen Pfad in der Wand zu entdecken
Immer noch senkrechte Wände
Von den Seiten kommen viele wassereiche Bäche runter
Nochmals ein afghanischer Bautrupp in Aktion
Respekt
Eine der vielen Kleinsiedlungen auf der anderen Seite
Ein typischer Laden, von aussen nicht immer zu erkennen
Nahe dem Vanch-Tal weitet sich das Panj-Tal wieder
Ordentlicher Wind sorgt für Sandwehen
Die Berghänge sind oft karg
In Afghanistan wird jedoch das Wasser zur Bewässerung gut ausgenutzt
Beginn einer neuen Brücke
Leichter Regen sorgt für difuse Sicht
schon länger nicht mehr einbezogener Strommasten
Mal wieder Fahren mit offener Mundklappe
beim Anblick des Afghanischen Weges
Die Berge reichen mal wieder in den Himmel
Weitere Bilder ohne Kommentar
Abgesoffene Leitung
Sonderbarer Lenker, der Ring ist fest

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