Sonntag, 2. August 2009

25.6. Auf dem Weg ins Wakhan

Die frische Morgenluft ist am angenehmsten zum Fahren
Und das Licht fast so schön wie am Abend
Eine weitere Baustelle auf der anderen Seite
Und sogar das erste motorisierte Vehikel, dass ich dort sehe
ordentliche Schnelle
Steht das Rad noch in Tadj, oder schon in Afgh?
die Felder hier sind eher gelb und nicht rot
Kleine Zwischenabfahrt
Blick zurück
Fruchtbare Talebene
Mal wieder nicht ganz früh ging es los. Ich komme hier einfach nicht aus den Federn, wobei die Uhrzeiten nicht so spät sind, aber hier fangen die Tage auch früher an.
Ich passiere noch den Ort mit dem Abzweig zu den heissen Quellen, die wohl häufig besucht werden und mir gestern auch schon in Khorog genannt wurden. Zudem gibt es zur Abwechslung mal einen Polizeiposten, bei dem meine Daten aufgeschrieben werden. Etwas später sehe ich dann sogar das erste Fahrzeug auf der afghanischen Seite, ein Moped, das zu einer Strassenbaustelle unterwegs ist (Strassenbaustelle ist gut, es ist eher ein Maultierpfad, der wohl nicht durchgehend mit dem Jeep befahrbar wäre).
Spitzt da schon ein 6000er raus?
Wieder Ort voraus
Wo kein Wasser, da Schutt
Badewanne
direkt am Ufer
Gegenverkehr
Kurz darauf gibt es ein Bassin am Flussufer. Da ich mich mal wieder waschen will, kommt es wie gerufen und das Beste ist, es gibt auch Warmwasser, es ist also eine Thermalquelle. Die Ablagerungen liessen so was schon vermuten. Im Gebäude daneben sind noch Stimmen zu hören, die sich als 2 Soldaten entpuppen, die aber bald darauf weiter ihren Patrouillengang machen, es sind hier wirklcih einige unterwegs, die die Grenze sichern.
Nach angenehmem Bad, welches Erinnerungen an die heissen Quellen am Altiplano in Bolivien weckte, geht es weiter, die letzten km nach Ishkashim, den ersten und grössten Ort im Wakhan. Davor wird wieder mal eine Brücke nach Afghanistan passiert. Dort wird noch etwas Gulasch gegessen, dass zwar nicht umwerfend ist, aber eventuell etwas Energie bringt. Im Cafe lerne ich noch einen Soldaten kenen, wohl der Chef der Grenztruppen in der Region, von dem erfahre ich keine besonderen Beschränkungen für meine geplante Route. Leider lachen sie mich etwas wegen meiner gestern von Boris gelernten Begrüssungsformel aus :"Fuck So So". Das sei nur der Bauerndialekt in Khorog, hier hat jedes Tal seine eigene Sprache.
Brücke von Ishkashim nach IshkashimDie übliche nachmittägliche Wetterdrohgebärde
Ebenfalls im Ort treffe ich noch auf ein paar Touris, einen Polen, der gerade einen Ritt im Sammeltaxi nach Murghab gefunden hat und ein italienisches Pärchen, Francesca und Enrico, die ich wohl schon kurz in Khorog gesehen habe, sie fahren im eigenen Auto weiter Richtung Murghab. Nach ein paar Einkäufen geht es am späten Nachmittag weiter. Auch hier ist die Nachmittagssonne immer erstaunlich stark. Da ich in Langar noch ein paar gute Läden erwarte, kaufe ich in Ishkashim nicht zu ekzessiv ein.
An einer alten Festung wird nochmal halt gemacht, sogar ein Museum ist dort, leider bringt es ohne sehr gute Russischkenntnisse nicht so viel. Immerhin ist es im typischen Stil der Pamirhäuser aufgebaut. Um die Überreste zu begutachten steige ich kurz rauf. Es ist zwar nicht mehr zu viel erhalten, zudem gebe ich acht, nicht von den Soldaten gesehen zu werden, die hier auch einen Stützpunkt haben. Dennoch hat man einen guten Ausblick, auch zum Fluss runter.
Pamirihaus
Blick von der Festung nach drüben
Wieder viel grün für die GegendDer Fluss wird deutlich kleiner
Ein letztes Asphaltstück
Im Hintergrund der Hindukush
Etwas erstaunt bin ich, dass der Asphalt sogar nach Ishkashim noch anhält.
Als die 19.00 nahen, mache ich mich wieder auf, in einem Dorf nach einer Wiese zu fragen. Das ist wieder kein Problem. Bei der Familie, in deren Garten ich unterkomme, kann ich mich mit eienr der Töchter gut unterhalten. Sie studiert seit dem Jahr in Dushanbe Physik und freut sich mal wieder Russisch sprechen zu können. Ich hatte mich schon öfter gefragt, welche der vielen Sprachen sie wofür verwenden. Russisch wird wohl eher selten gebraucht, eher Tadjikisch, sowie die eigene Lokalsprache.
Gloreiche Vergangenheit? Hier gibt es noch Stücke davon
Hohe Berge türmen sich auf
Sonne steht schon wieder tief

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