Freitag, 11. September 2009

4.7. Am berüchtigten Kazarman vorbei zu neuen Höhepunkten

Keine Sicht
Tolle Stimmung, interessantes Grün
Pass geschafft
aber etwas kühl
Grün-Weiss
Skifahren wäre noch möglich
Eigentlich hatte ich ja am Abend gehofft und erwartet, dass der Morgen strahlend blau beginnen würde, aber das war leider nicht der Fall. Am Abend hatte es richtig zugezogen und der Nebel samt Regen blieb bis in den Morgen, der starke Wind setzte dem Zelt auch zu, von der Seite spritzte der Schlamm ans Innenzelt.
Nach einem Tee mache ich mich dann aber auf, wegen des Regens leider recht spät, es ist, wie sich herausstellte nur noch eine Kehre zum Pass, mit langer Traverse, aber genau wusste ich nie wo ich war, da noch starker Nebel herrscht. Irgendwann kommt dann doch ein Hochpunkt, der zusätzlich mit dem Rayon-Schild kenntlich gemacht ist. Ich bin wohl oben, an den Hängen liegt teils noch frisch gefallener Schnee.
ein vereinzelter Radfahrer schreckt ein paar Geier auf
Auf was sie wohl warten?
So nah sind die Geier, dass sogar meine Digiknipse eine Großaufnahme hinbekommt
Geier Sturzflug vor den kirgisischen Bergen
Endlich wieder Aussicht
Vom Bergland ins Hügelland
Für die Abfahrt packe ich mich gut ein, es geht ja einige Kehren runter. Zwischendurch kann ich einen großen Geierschwarm bewundern, der sich neben der Piste niedergelassen hatte und bei meiner Ankunft in die Lüfte steigt, einige Kreise dreht und näher kommt.
Nach dieser Airshow geht es weiter runter in die Welt der Jurten und Hirten, die man hier überall trifft.
Eine lange Abfahrt fast vorbei
Schöne Streckenführung
kirgisische oder sowjetische Reihenhäuser im Nowhere
Auch hier hat es ordentlich Wasserführung
Gute Piste nach Kazarman
Eine baufällige Brücke (5 t) wird überfahren und es folgen ein paar kleine Gegenanstiege. Die Strasse (Piste) ist nicht mehr so berauschend, bei der steilen Abfahrt konnte man es viel besser sausen lassen. Nach dem Ort Aral geht es durch Kazarman, wo ich Besorgungen mache. Entgegen aller Beschreibungen fällt keine betrunkene Horde über mich her. Sowohl im Internet als auch Reiseführer kommt Kazarman in der Beschreibung nicht gut weg.
Brückenwahl
Schild zum Goldkombinat
Einsames Grab?
Saftige Wiesen im Talgrund
Der Naryn, Kirgistans grösster Fluss
Die Talebene ist nicht so spannend, das ändert sich aber mit der Überquerung des Naryn, der viel Wasser führt. Auch hier hatte es wohl viel geregnet, auf den hohen Gipfeln liegt nimmer noch frischer Zucker. Nach der Brücke führt die Strasse durch ein enges Tal, fast schon eine Schlucht, es wird steiler. Nach einigen km weitet sich die Schlucht, ein erstes Hochtal mit Landwirtschaft folgt, dann verengt es sich wieder und es folgen noch weitere Hochtäler. Bei den Häusern gibt es immer wieder Hundeattacken. Ich habe jetzt immer ein paar Steine in der Tasche, lasse die Mistviecher näher kommen und versuche dann zu treffen, leider meist vergeblich. Eigentlich reicht es schon aus stehen zu bleiben, dann werden sie wieder ruhig.
Der Pass zieht sich mal wieder, die Sonne ist schon sehr tief, aber irgendwann ist es dann doch geschafft und es geht kurz nach Dödermöl runter, wo ich übernachten will, ein kleines Nest. Aber bei drei Anfragen will mich niemand in den Garten aufnehmen, irgendwie sind die Kirgisen da reservierter als die Tadschiken. Der Letzte, den ich frage, gibt mir immerhin den Tip für einen guten Schlafplatz 2 km weiter. In der Tat ist dort ein kleines Tal mit guter Wiese und einem Fluss, nur die vielen Freileitungen stören ein bisschen. Schnell ist das Zelt aufgebaut und ein bisschen Wasser gefiltert, das scheint auch nötig, da der Filter schnell verstopft.
Brücke über den NarynEnges Tal
Die Piste führt wieder durchs Bergland
Einer der unzähligen Audis
Auch hier verschneite Berge im Hintergrund
Zum Pass vor Dödermöl in Abendstimmung

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